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Trockenblumen – haltbare Arrangements & unberenzte Kreativität


Gerade in der Herbst- und Winterzeit, wenn andere Pflanzen und Blumen nicht mehr blühen und etwas an Farbe verlieren, bieten Trockenblumen eine tolle Möglichkeit seine Innenräume zu dekorieren. Vor allem wenn man auf Lokalität und Saisonalität wert legt, scheinen die floralen Dekorationsmöglichkeiten in der kalten Jahreszeit eher eingeschränkt zu sein. Doch das stimmt nur bedingt!

Im Gegensatz zu künstlichen Blumen aus Plastik, welche ihre natürlichen Vorbilder zu kopieren versuchen, sind Trockenblumen eine natürliche Alternative oder Ergänzung. 

Sie lassen sich mit Gewächsen aller Art kombinieren, aber auch mit Plastik- oder Seidenblumen. Dabei unterwerfen sie sich keiner Jahreszeit und bieten viel Spielraum für Kreativität. 

Nachhaltigkeit 

Trockenblume ist nicht gleich Trockenblume. Je nach Verarbeitung werden auch chemische Mittel verwendet, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen oder die Haltbarkeit zu steigern. 

Auch kommen öfters Bleichmittel oder künstliche Farben zum Einsatz, falls kein Wert auf natürliche Farbgebung gelegt wird. 

Haarspray eignet sich super um die Konservierung der Blumen zu verstärken und den Glanz zu steigern, aber ist aus Nachhaltigkeitssicht natürlich nicht die erste Wahl.

Ein weiterer Aspekt ist die Regionalität. Wie auch bei frischen Blumen, sollte man auch bei Trockenblumen möglichst auf regionale Ware setzen, wenn man Wert auf Nachhaltigkeit legt. So werden lange Transportwege vermieden und man kann die Schönheit der Blumen mit noch besserem Gewissen genießen. 

Trockenblumen selber machen

Jeder kann zu Hause selber Trockenblumen herstellen. Dazu entfernt man kleinere Blätter von den Stängeln, sodass nur noch die Blüten bzw. Knospen übrig bleiben. Danach sollten sie in einem trockenen Raum kopfüber aufgehangen werden, sodass sie quasi mumifiziert werden. Das kopfüber aufhängen ist wichtig, damit die Blüten ihre Form behalten. Auch sollte der Trocknungsprozess gestartet werden, bevor die Blumen anfangen zu welken. Auch hier gilt es möglichst zu helles, direktes Licht zu vermeiden, damit die Farben besser erhalten bleiben. Also am besten nicht über die Heizung an ein Fenster hängen! 

Ein Zeitraum von 2 bis 3 Wochen genügt. Empfehlenswert ist es gleiche Blumen zusammen zu binden, mit einer Kordel oder auch einem Gummi. Blumenpapier oder Backpapier eignet sich perfekt als Staubschutz. Dazu einfach das Papier wie bei einem Blumenstrauß um die Sträuße binden, damit sich nicht schon während der Trocknung Staub auf den zerbrechlichen Blumen ansammeln kann.

 

Was es zu beachten gibt:

  • Blumen  mit wenig Feuchtigkeit verwenden.

  • Küche als Trocknungsort vermeiden wegen der hohen Luftfeuchtigkeit. (Schlafzimmer ggf. auch wegen Luftfeuchtigkeit und kälterer Tempertur)

  • Blumen kopfüber aufhängen, damit sie ihre Form behalten